Mandalas und die universellen Gesetze
Die universellen Prinzipien (Gesetze)
Es wird besagt, dass das Leben und das Leben im Universum durch 7 universelle Gesetze bestimmt wird. Es sind quasi Naturgesetze des Lebens bzw. der Existenz.
Die universellen Gesetze sollen zwischen dem 1. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. niedergeschrieben worden sein. Wie weit allerdings ihre Entstehung zurückreicht und wo ihre Wurzeln liegen, ist nicht eindeutig bewiesen.
Sie werden Hermes Trismegistos, einer mystischen Gestalt, die mit dem ägyptischen Gott Thot und der griechischen Göttergestalt des Hermes in Verbindung gebracht wird, zugeschrieben. Aber die Existenz einer solchen Person ist ebenfalls nicht zweifelsfrei nachgewiesen.
Es handelt sich bei diesen Schriften um uraltes Wissen.
Der Legende nach, soll es sich bei Hermes Trismegistos sogar um einen Lehrer Abrahams gehandelt haben.
Heute sind diese Lehren unter verschiedenen Bezeichnungen z. Bsp. als kosmische Gesetze oder hermetischen Prinzipien bekannt.
Ende des 19. Jahrhunderts erschien anonym die Schrift „Kybalion", in der die sieben hermetischen Gesetze abstrakt zusammengefasst und erklärt werden.
Prinzip der Geistigkeit (Schöpfung, Einheit)
„Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“ (Das Kybalion)
Prinzip der Entsprechung (Resonanz)
„Wie oben, so unten.“ (Das Kybalion)
Prinzip der Schwingung
„Nichts ruht; alles bewegt sich; alles schwingt.“ (Das Kybalion)
Prinzip der Polarität
„Alles ist zweifach, alles ist Pole; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und ungleich sind dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur im Grad verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebraucht wenden.“ (Das Kybalion)
Prinzip des Rhythmus
„Alles fließt; aus und ein; alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus.“ (Das Kybalion)
Prinzip von Ursache und Wirkung (Kausalität)
„Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Name für ein unerkanntes Gesetz, es gibt viele Pläne von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“ (Das Kybalion)
Prinzip des Geschlechts
„Geschlecht ist in allem; alles hat sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Plänen.“ (Das Kybalion)
Aus diesen Prinzipien oder Gesetzen lässt sich ableiten, wie unsere „Welt“ funktioniert.
Mandalas sind Sinnbild für unser Leben, das wie ein ständiger Tanz um die Mitte ist.
Einheit, Polarität und Geschlecht
Im Zentrum eines jeden Mandalas befindet sich ein Punkt. Dieser Punkt, hat weder Dimension noch Ort, ohne Ausdehnung, nicht greifbar, symbolisiert er die Einheit, Ganzheit, Vollkommenheit, Paradies, Tao, Nirwana, Universum oder wie auch immer du es nennen magst.
Aus diesem Zentrum kommen wir und dahin gehen wir auch wieder zurück. Alles im Mandala bzw. in unserem Leben dreht sich um dieses Zentrum. Alles was wir tun, hat seinen Ursprung in der Suche nach der Mitte, unserer Mitte.
Das ständige Suchen und Umkreisen der Mitte ist ein Grundmuster des Lebens.
Die Mitte eines Kreises bildet der Punkt und durch diesen Punkt definiert sich der Kreis, auch wenn dieser Punkt für uns nicht fassbar ist.
Punkt und Kreis – das Eine und das Viele.
Kaum ist das Grafit auf das Papier gebracht, entsteht ein kleiner Kreis und damit die Polarität.
Wenn der Punkt die Einheit symbolisiert, dann verkörpert der Kreis unsere Welt, die geprägt ist von der Polarität.
Wir leben in einer Welt der Gegensätze wie arm und reich, gut und böse, warm und kalt, groß und klein, etc.
Das Mandala für diese Prinzipien ist das Yin – Yang – Symbol.
Bereits im Yin ist das Yang enthalten und umgekehrt.
Das schwarze Yin steht dabei für Dunkelheit, Ruhe, passives Empfangen, das Weibliche und Weiche. Das weiße Yang hingegen bedeutet Sonne bzw. Helligkeit und Wärme, aktives Geben und Männlichkeit.
Das Yin kann ohne das Yang nicht existieren und das Yang nicht ohne das Yin. Beide bedürfen einander, so wie wir unseren weiblichen und unseren männlichen Teil benötigen.
Wie oben so unten
Punkt und Kreis - bereits in dieser Urform des Mandalas kreist alles um die Mitte, genau wie die Planteten unseres Sonnensystems auf ihren Umlaufbahnen die Sonne umkreisen.
Mikrokosmos und Makrokosmos – Atom und Galaxie entsprechen einem Mandala.
So finden wir das Prinzip der Entsprechung in den Mandalas genauso wie in unserem Leben.
Nichts ruht, alles schwingt, alles hat seinen Rhythmus
Alles ist Energie, alles schwingt.
Einem Mandala, insbesondere einem Lichtgittermandala ist eine feine Schwingung eigen. Bereits beim Betrachten können wir dies bemerken.
Wird das Lichtgittermandala dazu noch mit einer Information verknüpft, können diese feinen Schwingungen mit unseren Schwingungen korrespondieren.
Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Geburt und Tod, Werden und Vergehen - mal schwingt das Pendel in die eine und dann wieder in die andere Richtung.
Bereits beim Schwung des Pendels nach links oder rechts steht fest, wann der Rückschwung erfolgt.
Im Mandala, genauso wie im Leben, bewegt sich alles aus der Mitte nach außen zur Peripherie hin, um dort angekommen, umzukehren und sich am Ende wieder mit der Mitte zu vereinen.
Ursache und Wirkung
Die Form, die Anordnung des Mandalas, jede verwendete Farbe ist Ursache für die im Mandala enthaltene Schwingung und Information und ist damit Ursache für die Wirkung, für das Gefühl, das wir beim Betrachten und der Beschäftigung mit den Mandalas erfahren und empfinden.